Knapp vor Sonnenaufgang.
Wir sind  im Gebiet des Latero im niederen Enragho.
Eine Menschengruppe am Rand der leicht abschüssigen Ebene.
Ein großgewachsener Mann, schon ergraute Haar, die Narben im Gesicht lassen vermuten daß es sich nicht um einen Stubengelehrten handelt, steht  allein mit seinem Schlitten in der Mitte der freien Fläche.
~klack~ ~klack~   ~klack~ ~klack~
Serando war nervös, diese Situation hatte er so noch nie erlebt, und mit  - sauber manikürten, wohlgemerkt! -  Fingernägeln auf die Scheidezähne klopfen sei die einzig vernünftige Art damit umzugehen, wie er immer mit einem ironschen Schmunzeln erklärt. Wie kam es dazu, daß Serando - in seiner Heimat als nervenstarker Mann bekannt - nun seinen nervösen Spiel nachgeht? Lassen wir uns die Geschichte einfach von Serando selber erzählen:



 

Vorne weiter konnte ich nicht viel erkennen, daß brauchte ich auch nicht, ich kannte die Anlage schon von früheren Besuchen her.
Was das Dämmerlicht der aufgehenden Sonne noch verbarg war sowieso nicht viel:
Die weite Eisfläche, die sich immer mehr verjüngte, deren Ränder ansteigen und trichterförmig in einem vereisten Hohlweg mündeten.
Der Pfad Takelar war mir - zumindest dessen Anfang - wohlbekannt. Nur die Perspektive war neu - ICH sitze in jenem Segler dessen Segelmast umgesägt worden war und die andern sitzen in den 'richtigen' Seglern.
Ahh... RICHTIGE Segler  :

einmalige Leistungen der Mechanikuse aus den Domänen, schnittig und elegant, ein- oder zweisitzige Boote, eine Auslegerkufe an der linken Seite, eine an der rechten Seite und klassischerweise eine Lenkkuve vorne. Doch erst der Mast mit dem bunten Segel macht aus dieser Konstruktion eine Segler, den zu besitzen jedes Kind der Domänen stolz ist. 
Und gerade der Mast, das Herzstück des Seglers, war mir geraubt worden - ebenso ist mir meine Ehre genommen worden..  auf unehrliche und schändliche Art!

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