Leben in den Gemeinschaften

la libro de la ordo - Die 4 Lebensabschnitte

die ersten sieben Jahre

- Kindheit -

»Sechs Sommer der Liebe braucht es um aus den Geborenen einen mitfühlenden Menschen des hohen Volkes zu machen«

aus dem "Buch der Ordnung"

Kinder werden überall in Evitan als besonderer Segen gesehen. Das ganze Haus freut sich über die Geburt eines neuen Mitglieds und als äußeres Zeichen wird schon den Kleinkindern am linken Schulterblatt das Symbol ihres Geburtshauses und der Name der Mutter eintätowiert. Als Geschenk der Götter an das Haus werden sich alle erwachsenen Hausmitglieder für das Wohl der Kinder verantwortlich fühlen, die leibliche Mutter allerdings behält das letzte Wort in Erziehungsfragen - nicht jedoch der Vater, der sowieso in vielen Fällen nicht bekannt ist. (evitanische Lebensgemeinschaften bestehen nur in selten Fällen das ganze Leben).
Dadurch wachsen die Kinder in einer liebevollen Umgebung und recht unbeschwerten heran, beispielsweise ist es durchaus üblich, daß die Kleinen durch das ganze domo toben können ohne auf Verbote der Art 'Ballspielen verboten' stoßen würden. Nur ganz schlimme Rabauken werden in die Kinderstube verbannt. In diesem - meist doch etwas größer als ein Stube geratenem - Raum oder auch Räumlichkeiten werden die Grundlagen, wie Mechanikerei, Lesen oder auch der Glaube beigebracht.

das zweiten sieben Jahre

- Lehrjahre -

»Mehr als sechs und weniger als acht Sommer braucht es um aus den Menschen einen geevitano des hohen Volkes zu machen«

aus dem "Buch der Ordnung"

Sind also die ersten Lebensjahre normalerweise sorgenfrei, so werden die Heranwachsenden im 7. Sommer auf das Verlassen des Hauses vorbereitet. Sie werden in eine andere domo, die sogar in einer anderen Stadt liegen kann, geschickt um dort im Pflegehaus weiter aufzuwachsen. Hier, fernab der Fürsorge des eigenen Hauses, soll der Jugendliche alles wichtige, entsprechend seinen Fähigkeit, für sein zukünftiges Leben lernen. Gleichzeitig hat er jedoch auch schon seinen Teil an den Arbeiten eines großen Hauses zu übernehmen und lernt andere "Kulturen" kennen. Als Mindestdauer dieser Zeit werden allgemein 2 Jahre angesehen. Es kann aber auch länger werden - wenn sich das Pflegehaus und das Pflegekind dafür ausspricht. Die meisten Jugendlichen verlassen nach 3-4 Jahren die Pflege um wieder in ihr Heimathaus zurückzukehren oder aber auf Wanderschaft in verschiedene andere Pflegehäuser zu gehen. Ein jedes Pflegehaus wird beim Verlassen sein Symbol auf die rechte Schulter tätowieren lassen - dieses umso größer je zufriedener sie mit dem Pflegling waren.
Viele und große Haussymbole ehren den Jugendlichen.
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