Hier stand ich nun, am Anfang des Pfades - gleichzeit auch das Ende meines Lebens.
Nun, zumindest wenn die Legenden stimmen, habe ich noch die Wahl zwischen einem ehrenvollen oder einem unehrenvollen Abgang.
Ich blicke mich um und sehe wie Korandaro, mit triumphierenden Blick, den Mast meines Seglers zur Gruppe der Cebel schleift.
Ich konnte seine Gefühle gut verstehen... vor, fast auf den Tag genau, 12 Sommer hatte es der junge Palo nicht anders gemacht. Und nun schon seit 12 Jahren ziert der Segelmast des Deredel - als Gadarobenständer mißbraucht - schon mein Arbeitszimmer.
Daß heißt... er zierte !
Was mehr schmerzt war die Tatsache, daß die Gruppe die sich versammelt hatte um mich zu verabschieden nur eine handvoll Leute waren. Sicherlich - es war klar: Man ging nicht gerne mit dem Verlierer. Und von Kila, meiner Lebensgefährtin, und meinen Freunden hab ich mich ja schon verabschiedet. Aber es waren so wenige! Es schmerzt.
Wenigsten Regis Astur, Dritter meines Hauses, war gekommen. Eine tiefe und lange Freundschaft verband mich mit dem eburo. Es gibt ein Sprichwort, die Freundschaft mit einen eburo betreffen:
Es mangelt nicht an Glück wenn man eines eburo Freund ist
und in all den Jahren unser Freundschaft hatte ich nie eine Veranlaßung an diesen Worten zu zweifeln, doch es scheint - irgendwann ist jede Glückssträhne zu Ende!
Kasilda, Erste unseres domo, mußte auf die Einhaltung der Gesetze achten und als sich die ersten Sonnenstrahlen über den Felsenkamm stahlen, sprach sie die erforderlichen Worte:
"Serando, Kind der Domänen, die Götter haben entschieden das Deine Zeit im Haus Batalbovino abgelaufen ist. Folge nun dem Pfad des Takelar - stell Dich ihrem Willen!"
Wie betäubt stieß ich mich ab und während mein Boot immer mehr an Geschwindigkeit gewann drehte ich mich um und fand noch einmal den Blick Cebels.
